Bei diesem Schälchen habe ich meine alten organischen Muster aufgegriffen, aber ohne Spirale diesmal 😉 und mit Unterglasurtechnik – statt Intarsientechnik. Die dunkelblaue – im Resultat schwarz wirkende – Unterglasur habe ich aus Kaolin, transparenter Glasur und Farbpigmenten (schwarz und diverse Blautöne) selbst gemischt und in geritzte Vertiefungen geschlämmt. Farbige Unterglasuren habe ich auf einige Flächen gepinselt, die wiederum mit einem schwarzen Unterglasurliner ein paar spezielle Konturen hinzu bekamen – genau wie die weißen Engobetupfen, die schon beim Ritzen die eiförmigen Gebilde umrahmten.
Wie die Schattierungen wohl nach dem Glasurbrand aussehen werden, bei denen ich über die Ritzschraffur noch eine dünne Lage schwarzer Unterglasur gepinselt habe … ich bin gespannt.
7. Juni nach dem Rohbrand gefällt es mir schon ganz gut. Der Schatten gibt dem Gebilde eine schöne räumliche Tiefe.
Heute soll das Schälchen in den Ofen. Untenrum hat es noch eine grüne Glasur bekommen, so dass es nachher dunkeltürkis/petrol wird – in Kombination mit der blauen Engobe. Der Rest wurde transparent glasiert.
8. Juni: Das Space-Schälchen ist nun fertig 🙂 Nachdem es den Brennprozess bis 1220°C durchlaufen hat, wirkt es etwas wie hinter Glas, durch die glänzende transparente Glasur. Kontrastierend dazu die matte-petrolfarbene Glasur des Unterteils.