Seifenschalen sollten funktional sein
„Seife im eigenen Saft“ – wer kennt solche Seifenschalen nicht? 2002 ärgerte ich mich derart darüber, dass ich anfing nach einer Lösung zu suchen, die Seifen ermöglichen sollte, nach Gebrauch schnell wieder abzutrocknen. So erschuf ich die Trockenwellen, die Punkt- und Seifenschnecken mit tiefen Rillen und einer geringen Auflagefläche, damit auch von unten Luft an die Seife kommt. Später folgten noch die leicht abgewandelten Modelle „Kammschnecke“ und „Nautilusschnecke“.
Seifenschalen-Unikate für runde oder eckige Seifenstücke
Unterschiedliche Formen, Farben und Stempelmuster, verleihen jeder Ablage eine individuelle Note. Auch die Glasuren schmelzen zum Teil sehr unterschiedlich aus. Die Galerie zeigt nur ein paar Beispiele (aktuelle Stücke findest du im SHOP).
Brenntemperatur – angepasst an die Tonart und die Glasuren
Die Irdengut-Seifenablagen werden niedriger als meine übrige Keramik gebrannt – bei ca. 1050°C. Die farbigen Tone würden die hohen Steinzeugtemperaturen nicht vertragen. Sie verfärben sich im Brand schwarz beziehungsweise orange-rot, was im unglasierten Bereich des Stempelmusters zu erkennen ist. Steinzeugton dagegen ist nach dem Brand üblicherweise weiß bis cremefarben.
Auch die Glasuren sind diesem Temperaturbereich angepasst. Sie werden so gewählt, dass sie gut mit dem rot- bzw. schwarzgebrannten Ton kontrastieren, damit die gestempelten Muster schön rauskommen: